SCHADENSBILDER IM TERRAZZO

Bei diesem Schadenbild war ein rostender Träger zu vermuten, den wir dann saniert haben

Das am häufigsten zu sanierende Schadensbild in Terrazzobelägen sind Risse. Bevor wir sie sanieren versuchen wir die Ursache der Risse zu ermitteln. Manche der Risse sind ursprünglich und bereits beim Abbinden des Terrazzo entstanden. Da zementäre Baustoffe beim Abbinden schrumpfen entstehen im Belag Spannungen, die wenn sie zu hoch werden, wiederum zu Rissbildungen führen. Darüber hinaus gibt es weitere Ursachen. So finden sich häufig auf preußischen Kappendecken Rissbildungen die durch rostende Träger entstanden sind. Der aufquellende Rost drückt den Belag hoch bis dieser reißt. Da viele Terrazzobeläge in alten Fachwerkhäusern zu finden sind, wo man im Erdgeschoß die Bodenbeläge direkt auf die Erde oder allenfalls eine dünne Sandschicht verlegt hat, führen hier Bewegungen des Untergrundes schnell zu Rissbildungen. Nicht selten drücken z.B. Tonformationen, die durch Einwirkung von Feuchtigkeit aufquellen den Belag langsam hoch

Ein weiteres häufiges Schadensbild entsteht durch morsche Schwellenbalken. Feuchtigkeit hatte dazu geführt, dass der der Schellenbalken  der rechten Wand mit der Zeit vergammelt ist. Das Haus hatte sich langsam gesetzt und Risse in den Wänden sowie im Terrazzo waren die Folge. Zunächst ist der marode Balken von einem Zimmermann  ersetzt worden. Im Erdbereich schützt den neuen Balken eine Abdichtung, damit er nicht erneut durch Feuchtigkeit beschädigt werden kann. Wir haben dann den Fries vorsichtig aufgenommen und Betonestrich unter dem neu zu verlegenden Fries eingebracht. In den noch frischen Estrich wurden die Friesfragmente neu versetzt und fehlende Stellen vergossen. Nach Abschluss unserer Arbeiten ist von der Fehlstelle nichts mehr zu erkennen und der Terrazzo erstrahlt in neuem Glanz.

Ein weiteres Beispiel was die Auswirkung von Stahlträgern und Rost im Untergrund bewirken kann. Erstaunlich das Ergebnis, denn die Reparatur ist kaum noch wahrzunehmen